Informationen zur empirischen Studie
Forschungsfragen
Die zentrale Forschungsfrage lautet: „Cybersicherheit in KMU – Bedrohungen, unzureichende Ausstattung und Präventionsmaßnahmen.“
Daraus abgeleitet werden folgende Teilforschungsfragen:
- Welche Faktoren führen zu einer Bedrohung von KMU?
- Wie ist die aktuelle Ausstattung und das Know-How hinsichtlich Cyber Security in KMU?
- Welche Hilfestellungen von Dritten (extern) benötigen KMU, um sich besser vor den Bedrohungen schützen zu können?
Forschungsdesign
Generell kann in der empirischen Sozialforschung zwischen einem qualitativen und quantitativen Forschungsdesign unterschieden werden. Während sich die qualitative Forschung auf explorative und kleine Datensätze konzentriert, umfasst die quantitative Forschung die strukturierte Datenerhebung mit einer großen Anzahl von Datensätzen. In einem ersten Schritt des Forschungsdesigns zu CyberWuP wurden relevante Fragestellungen aus einer systematischen Literaturrecherche und einer qualitativen Studie identifiziert. Dabei wurde ein konzeptionelles Modell mit Hypothesen abgeleitet. Diese bilden die Grundlage für eine weitere Datenerhebung auf Basis eines quantitativen Studiendesigns. Sowohl deskriptive Auswertungen als auch induktive Verfahren der multivariaten Datenanalysen (z. B. Strukturgleichungsmodelle) sollen Potenziale von Cybersecurity-Maßnahmen in KMU und deren Einflussgrößen aufdecken. Folgende Abbildung veranschaulicht wesentliche Schritte des Forschungsdesigns:

Forschungsdesign Empirische Studie im CyberWuP Projekt
Bisherige Studien
Um relevante Forschungsfragen im Projekt CyberWuP zu identifizieren, wurden Literaturrecherchen und vier Umfragen durchgeführt.
- Eine systematische Literaturrecherche ergab ein konzeptionelles Ausgangsmodell. Neben einschlägigen Studien aus Deutschland wurden auch Veröffentlichungen aus internationalen Zeitschriften (Journals) und Konferenzbeiträgen herangezogen. Dabei wurde auch auf das Ranking der Publikationen geachtet.
- Umfrage 1: Das Ausgangsmodell wurde im Rahmen einer qualitativen Studie verfeinert. Erste Hypothesen wurden überprüft und ausgewertet nach Mayring. Die Ergebnisse der Voruntersuchung wurden bereits in einem international bedeutenden Journal veröffentlicht:
Härting, R. et. al. (2022): The threat of industrial espionage for SME in the age of digitalization, in: Watrobski, J.; Salabun, W.; Toro, C.; Zanni-Merk, C.; Howlett, J.; Jain, L. C.; Knowledge-Based and Intelligent Information & Engineering Systems, Elsevier B.V. 2022, Vol. 202
- Umfrage 2: Aufbauend auf den Punkten 1 und 2 wurde eine strukturierte Online-Umfrage bei 104 Expertinnen und Experten durchgeführt. Die quantitative Umfrage lieferte erste Ergebnisse über signifikante Abhängigkeiten bei Forschungsfrage 1.
- Umfrage 3: Im Rahmen einer studentischen Abschlussarbeit wurde die Forschungsfrage 2 ebenfalls mit einem strukturierten Fragebogen untersucht. Zentrale Fragestellungen basieren auf einer Literaturrecherche. Die Ergebnisse basieren auf deskriptiven Auswertungen.
- Umfrage 4: Im Rahmen einer weiteren studentischen Abschlussarbeit und der Beteiligung von Projektmitarbeitern von CyberWuP wurde die Forschungsfrage 3 mit qualitativen Interviews eingehend untersucht. Die Auswertung erfolgte mit dem Ansatz „Grounded Theory“. Dabei konnten wichtige Fragestellungen zu externen Hilfestellungen für KMU bzgl. Cybersicherheit identifiziert werden.
Felddefinition/Zielgruppe
Im weiteren Verlauf des Forschungsvorhabens soll der Fokus auf kleineren Betrieben liegen. Größere KMU über 100 Mitarbeiter/innen werden dabei nicht vollständig ausgeschlossen. Über einen Stichprobenschnitt können einzelne Gruppen getrennt analysiert werden.
Weitere Feldmerkmale sind:
- Alle Industriesektoren (außer öffentlich-rechtlich)
- Führungspersonen (Geschäftsführung, IT-Verantwortliche, IT-Beratung, Datenschutzbeauftragte und
- sonstige Experten wie Wissenschaftler/innen mit Praxiserfahrung)
- Region Ostalb und Heilbronn
Fragebogenentwicklung
Aufbauend auf den Fragen der bisherigen Studien wird ein übergreifender Fragebogen zu den Forschungsfragen 1-3 erstellt. Die anvisierte Stichprobengröße liegt bei mehr als 200 Teilnehmer/innen.
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